Gefüllte Butterplätzchen: So gelingt der Teig, der nicht klebt!

Wer liebt sie nicht, die klassisch zarten Butterplätzchen? Besonders zur Weihnachtszeit gehören sie einfach dazu. Aber mal ehrlich, wie oft stand man fluchend in der Küche, weil der Teig an den Fingern klebte oder beim Ausrollen nur bröselte? Schluss damit! Heute zeige ich euch mein Geheimnis für gefüllte Butterplätzchen, deren Teig einfach perfekt ist – geschmeidig, leicht zu verarbeiten und absolut gelingsicher. Macht euch bereit für den Duft von frisch gebackenen Keksen!

Warum du dieses Gefüllte Butterplätzchen Rezept lieben wirst

Dieses Rezept ist mehr als nur eine Anleitung zum Backen von Keksen. Es ist eine Garantie für Freude in der Küche und auf dem Kuchenteller. Hier sind ein paar Gründe, warum du es sofort ausprobieren solltest:

  • Der perfekte Teig: Das Hauptproblem vieler Hobbybäcker ist ein widerspenstiger Teig. Mit meinem Trick wird dein Teig weder kleben noch bröseln. Er ist traumhaft einfach auszurollen.
  • Klassischer Geschmack: Zarter Mürbeteig trifft auf fruchtige Füllung – eine unschlagbare Kombination, die einfach jedem schmeckt.
  • Vielseitig: Du kannst die Füllung variieren und so immer wieder neue Geschmackserlebnisse kreieren.
  • Einfache Zubereitung: Obwohl das Ergebnis professionell aussieht, ist die Zubereitung denkbar einfach und auch für Backanfänger geeignet.
  • Ideal zum Vorbereiten: Die Plätzchen halten sich in einer Keksdose lange frisch.

Deine Zutaten für die zartesten Butterplätzchen

Für diese wunderbaren gefüllten Butterplätzchen benötigst du nur wenige, aber wichtige Zutaten. Die Qualität der Basisprodukte ist entscheidend für das Endergebnis. Achte besonders auf kalte Butter, sie ist der Schlüssel zum mürben Teig.

Die Liste ist überschaubar, aber jeder Bestandteil hat seine Rolle:

  • 250 g Mehl: Universell einsetzbares Weizenmehl der Type 405 ist hier die beste Wahl. Es sorgt für die richtige Struktur.
  • 150 g kalte Butter, gewürfelt: Und ich meine wirklich kalt! Die kalte Butter ist entscheidend für die „bröselige Masse“ im ersten Schritt. Kleine Butterstückchen, die beim Backen schmelzen, erzeugen die mürbe Textur des Teigs. Verwende am besten ungesalzene Butter von guter Qualität.
  • 75 g Zucker: Feiner Kristallzucker süßt den Teig und hilft dabei, dass die Plätzchen beim Backen leicht karamellisieren und eine schöne Farbe bekommen.
  • 1 Eigelb: Das Eigelb bindet den Teig und macht ihn geschmeidig. Es sorgt für eine zartere Konsistenz als ein ganzes Ei und gibt dem Teig eine schöne gelbliche Farbe.
  • 1 Prise Salz: Eine kleine Prise Salz ist wie bei vielen Backwaren ein Geschmacksverstärker. Sie hebt die Süße hervor, ohne selbst dominant zu sein.
  • Ca. 150 g fruchtige Marmelade: Die Füllung! Hier kannst du kreativ werden. Eine leicht säuerliche Marmelade wie Himbeer oder Johannisbeer bildet einen wunderbaren Kontrast zur Süße des Butterteigs. Achte darauf, eine Marmelade ohne zu große Fruchtstücke zu wählen oder rühre sie vor der Verwendung gut glatt.
  • Puderzucker zum Bestäuben: Für das klassische, festliche Finish. Er gibt den gefüllten Butterplätzchen nicht nur eine schöne Optik, sondern auch eine zusätzliche leichte Süße.

Stelle sicher, dass alle Zutaten abgewogen und bereitstehen, bevor du beginnst. Besonders die Butter muss wirklich kalt sein!

Deine Schritt-für-Schritt-Anleitung für perfekte gefüllte Butterplätzchen

Nun geht es ans Eingemachte! Folge diesen Schritten genau, um den perfekten Teig und die schönsten gefüllten Butterplätzchen zu erhalten. Vertraue dem Prozess, besonders dem Trick mit dem Kühlen – er ist dein bester Freund.

  1. Die Basis vorbereiten: Beginne damit, das Mehl, den Zucker und das Salz in einer mittelgroßen Schüssel sorgfältig zu vermischen. Verteile die trockenen Zutaten gleichmäßig, damit sich die Süße und das Salz gut im Teig verteilen.

  2. Die Butter einarbeiten – der erste Schritt zur Mürbheit: Gib die kalten Butterwürfel zur Mehl-Zucker-Salz-Mischung. Jetzt kommt der entscheidende Teil für die Konsistenz: Verarbeite die Butter mit den Fingerspitzen oder den Knethaken deines Handmixers. Reibe oder knete die Butter so lange in die trockenen Zutaten ein, bis eine krümelige Masse entsteht, die an feuchte Semmelbrösel erinnert. Es sollten keine großen Butterstücke mehr sichtbar sein, sondern kleine Fettpartikel, die mit dem Mehl umhüllt sind. Das verhindert später das Kleben.

  3. Den Teig binden und das Geheimnis lüften: Füge das Eigelb hinzu. Verknete nun alles zügig zu einem glatten Teig. Hier ist mein absoluter Top-Tipp gegen klebrigen Teig, der bröselt: Knete den Teig nur so lange, bis er gerade eben zusammenhält und sich zu einer Kugel formen lässt. Übertriebenes Kneten aktiviert das Gluten im Mehl zu sehr und macht den Teig zäh und klebrig. Wenn der Teig nach kurzem Kneten immer noch etwas zu weich oder klebrig erscheint, keine Panik! Wickle ihn fest in Frischhaltefolie ein. Lege das Teigpäckchen für mindestens 30 Minuten (gerne auch länger, bis zu 2 Tage) in den Kühlschrank. Das Kühlen festigt die Butter im Teig und macht ihn dadurch deutlich stabiler, leichter ausrollbar und verhindert das ungeliebte Kleben oder Brechen beim Weiterverarbeiten.

  4. Ausrollen mit Leichtigkeit: Nimm den gut gekühlten Teig aus dem Kühlschrank und packe ihn aus. Lege ihn auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche. Rolle den Teig nun mit einem Nudelholz gleichmäßig auf eine Dicke von ca. 3-4 mm aus. Durch das Kühlen sollte das Ausrollen wunderbar klappen, ohne dass der Teig klebt oder reißt. Eine Dicke von 3-4 mm ist ideal, damit die Plätzchen später nicht zu dünn (brechen leicht) oder zu dick (werden hart) werden.

  5. Plätzchen formen – die erste Charge: Mit einem scharfen Messer oder einem Teigrädchen schneidest du nun gleichmäßige Quadrate aus dem Teig. Versuche, die Stücke so zu schneiden, dass wenig Reste übrig bleiben, die du erneut verkneten müsstest (erwärmt den Teig). Lege die Hälfte der geschnittenen Quadrate vorsichtig auf ein mit Backpapier belegtes Backblech. Achte auf etwas Abstand zwischen den Plätzchen.

  6. Die zweite Hälfte vorbereiten: Lege die restlichen Teigquadrate entweder auf ein zweites Blech, das ebenfalls mit Backpapier ausgelegt ist, oder forme und backe die Plätzchen nacheinander. Dies ist wichtig, da du ja Unter- und Oberteile für die gefüllten Plätzchen benötigst.

  7. Den Ofen vorbereiten: Heize den Ofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vor. Diese Temperatur ist perfekt, um die Plätzchen gleichmäßig goldbraun zu backen.

  8. Backen und auskühlen lassen: Schiebe das Blech (oder die Bleche nacheinander) in den vorgeheizten Ofen. Backe die Plätzchen für ca. 10-12 Minuten. Die genaue Backzeit kann je nach Ofen variieren, behalte die Plätzchen daher im Auge. Sie sind fertig, wenn die Ränder leicht goldbraun sind. Nimm die Plätzchen aus dem Ofen und lasse sie vollständig auf dem Blech oder auf einem Kuchengitter auskühlen. Sie sind im warmen Zustand noch sehr zerbrechlich.

  9. Die Füllung vorbereiten: Während die Plätzchen auskühlen, kannst du die Marmelade vorbereiten. Rühre die etwa 150 g fruchtige Marmelade in einem kleinen Schüsselchen glatt. Falls die Marmelade sehr fest ist, kannst du sie ganz leicht erwärmen, um sie streichfähiger zu machen, aber nicht zu heiß werden lassen.

  10. Zusammensetzen – Füllen der unteren Hälften: Sobald die Plätzchen komplett ausgekühlt sind (das ist wichtig, sonst schmilzt die Marmelade davon), nimmst du die Hälfte der Plätzchen als Unterteile. Gib jeweils einen Teelöffel der glattgerührten Marmelade auf die Unterseite (die flachere Seite, die auf dem Backblech lag) jedes dieser Plätzchen.

  11. Deckel drauf – die Plätzchen schließen: Nimm nun ein zweites, leeres Plätzchen und setze es vorsichtig auf die Marmeladen-bestrichene Unterseite. Drücke es ganz leicht an, sodass die Marmelade die beiden Hälften verbindet, aber nicht an den Seiten herausquillt. Wiederhole dies mit allen vorbereiteten Plätzchenpaaren.

  12. Der krönende Abschluss: Bestäube die fertig gefüllten Butterplätzchen großzügig mit Puderzucker. Das sieht nicht nur schön aus, sondern rundet den Geschmack perfekt ab.

Tipps für perfekte Gefüllte Butterplätzchen jedes Mal

Auch wenn das Rezept einfach ist, ein paar zusätzliche Tipps können den Unterschied machen und dir helfen, wirklich perfekte Plätzchen zu backen:

  • Die Kälte ist dein Freund: Unterschätze niemals die Bedeutung des Kühlens des Teigs. Wenn es in deiner Küche warm ist, lege den Teig zwischendurch immer wieder in den Kühlschrank, besonders wenn du Reste neu verknetest.
  • Butterqualität zählt: Verwende gute Butter. Sie ist der Hauptgeschmacksträger in diesen Plätzchen.
  • Marmeladen-Vielfalt: Experimentiere mit verschiedenen Marmeladensorten! Aprikose, Quitte oder Preiselbeere sind tolle Alternativen zu Himbeer und Johannisbeer. Achte nur darauf, dass sie nicht zu flüssig ist.
  • Gleichmäßige Dicke: Versuche, den Teig überall gleich dick auszurollen. Das sorgt dafür, dass alle Plätzchen gleichzeitig fertig sind und eine einheitliche Textur haben.
  • Nicht zu lange backen: Halte die Backzeit im Auge. Sie sollten nur leicht golden an den Rändern sein, sonst werden sie hart statt mürbe.
  • Kreative Formen: Statt Quadraten kannst du natürlich auch andere Formen verwenden. Herzen, Kreise oder Sterne sehen toll aus. Denke nur daran, dass du immer die doppelte Anzahl an Teilen benötigst. Für Ausstecher gilt der gleiche Teig-Trick!

Aufbewahrung deiner gefüllten Butterplätzchen

Gut verpackt halten sich deine selbstgemachten gefüllten Butterplätzchen lange frisch. Lasse sie vollständig auskühlen, bevor du sie in eine luftdichte Keksdose schichtest. Lege am besten Butterbrot- oder Backpapier zwischen die einzelnen Schichten, damit sie nicht zusammenkleben. An einem kühlen, trockenen Ort gelagert, bleiben sie locker 2-3 Wochen mürbe und lecker. Ideal, um einen kleinen Vorrat anzulegen!

Deine Fragen zu Gefüllten Butterplätzchen beantwortet (FAQ)

Beim Backen können immer Fragen auftauchen. Hier sind Antworten auf einige häufige Fragen rund um gefüllte Butterplätzchen und Mürbeteig:

Mein Teig ist immer noch klebrig, obwohl er gekühlt wurde. Was mache ich falsch?

Das kann mehrere Gründe haben. Möglicherweise war die Butter nicht kalt genug, als du begonnen hast, oder du hast den Teig zu lange oder zu intensiv geknetet, nachdem das Eigelb hinzugefügt wurde. Stelle sicher, dass die Butter direkt aus dem Kühlschrank kommt und arbeite schnell. Wenn der Teig nach der ersten Kühlzeit immer noch sehr weich ist, wickle ihn fester ein und gib ihm eine längere Zeit im Kühlschrank, vielleicht 1-2 Stunden oder sogar ins Gefrierfach für 15-20 Minuten, bis er fest genug ist.

Kann ich den Teig für die gefüllten Butterplätzchen vorbereiten und im Kühlschrank lagern?

Absolut! Der Teig lässt sich wunderbar vorbereiten. Du kannst ihn, gut in Frischhaltefolie gewickelt, 2-3 Tage im Kühlschrank aufbewahren. Vor dem Ausrollen solltest du ihn dann eventuell 10-15 Minuten bei Raumtemperatur liegen lassen, damit er nicht zu hart ist, aber immer noch kühl bleibt.

Welche Marmeladensorte eignet sich am besten?

Eine leicht säuerliche, stückchenarme Marmelade wie Himbeer, Johannisbeer oder Aprikose ist traditionell sehr beliebt und harmoniert toll mit dem süßen Teig. Achte darauf, dass die Marmelade nicht zu wässrig ist, damit die Plätzchen nicht durchweichen. Du kannst sie vor dem Füllen auch kurz pürieren oder durch ein Sieb streichen, wenn sie stückig ist.

Wie lange sind die gefüllten Butterplätzchen haltbar?

In einer luftdichten Dose bei Raumtemperatur gelagert, halten sich die gefüllten Butterplätzchen in der Regel 2 bis 3 Wochen. Wichtig ist, dass sie wirklich vollständig ausgekühlt sind, bevor du sie verpackst.

Kann ich die Plätzchen auch mit etwas anderem als Marmelade füllen?

Ja, auf jeden Fall! Du könntest zum Beispiel eine Nougatcreme (vorsichtig erwärmt), eine Schokoladenfüllung oder eine fest gekochte Fruchtpaste verwenden. Achte darauf, dass die Füllung nicht zu flüssig ist und dass die Plätzchen vor dem Füllen wirklich kalt sind.

Genieße deine selbstgemachten gefüllten Butterplätzchen!

Das Backen von gefüllten Butterplätzchen muss keine nervenaufreibende Angelegenheit sein. Mit dem richtigen Teig-Trick und ein wenig Geduld zauberst du im Handumdrehen diese zarten, mürben Kekse, die Groß und Klein begeistern. Sie sind das perfekte Gebäck für die Kaffeetafel, als kleines Geschenk oder einfach zum selbst Vernaschen.

Probier das Rezept aus und lass mich wissen, wie deine Plätzchen geworden sind! Hinterlasse gerne einen Kommentar unten. Viel Spaß beim Backen!

Gefüllte Butterplätzchen

Zutaten

  • 250 g Mehl
  • 150 g kalte Butter, gewürfelt
  • 75 g Zucker
  • 1 Eigelb
  • 1 Prise Salz
  • Ca. 150 g fruchtige Marmelade (z.B. Himbeer oder Johannisbeer)
  • Puderzucker zum Bestäuben

Zubereitung

  1. Mehl, Zucker und Salz in einer Schüssel mischen.
  2. Die kalte Butterwürfel hinzufügen und mit den Fingerspitzen oder den Knethaken des Handmixers zu einer krümeligen Masse verarbeiten.
  3. Das Eigelb zugeben und alles rasch zu einem glatten Teig verkneten. Mein Tipp gegen klebrigen Teig, der bröselt: Knete den Teig nur so lange, bis er gerade eben zusammenhält. Wenn er noch zu weich ist, wickle ihn in Frischhaltefolie und lege ihn für mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank. Das Kühlen macht den Teig fester und leichter zu verarbeiten, ohne dass er klebt oder bricht.
  4. Den gekühlten Teig auf einer leicht bemehlten Fläche ca. 3-4 mm dick ausrollen.
  5. Mit einem scharfen Messer oder Teigrädchen gleichmäßige Quadrate schneiden. Die Hälfte der Quadrate auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen.
  6. Die restlichen Teigquadrate ebenfalls auf ein zweites Blech legen (oder nacheinander backen).
  7. Den Ofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
  8. Die Plätzchen für ca. 10-12 Minuten backen, bis die Ränder leicht golden sind. Aus dem Ofen nehmen und vollständig auskühlen lassen.
  9. Die Marmelade glatt rühren. Jeweils einen Teelöffel Marmelade auf die Unterseite eines ausgekühlten Plätzchens ohne Marmelade geben.
  10. Ein zweites Plätzchen daraufsetzen und leicht andrücken.
  11. Die gefüllten Plätzchen mit Puderzucker bestäuben.

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