Apfelküchle mit Vanillesauce: Nie wieder fettig!

Kennt ihr das auch? Man hat so richtig Lust auf goldbraune, himmlisch duftende Apfelküchle, außen knusprig und innen mit weichen, saftigen Apfelstücken. Aber dann saugen sie sich beim Frittieren voll mit Fett, werden schwer und liegen einem wie ein Stein im Magen. Das ist wirklich frustrierend!

Die gute Nachricht ist: Das muss nicht so sein! Mit diesem Rezept und einem ganz einfachen Trick, der oft vergessen wird, gelingen euch Apfelküchle mit Vanillesauce, die perfekt sind. Leicht, knusprig und wunderbar saftig – ganz ohne dieses unangenehme fettige Gefühl. Vertraut mir, das ist das Rezept, nach dem ihr gesucht habt!

Warum dieses Apfelküchle Rezept einfach unschlagbar ist

Es gibt viele Gründe, warum dieses Rezept für Apfelküchle mit Vanillesauce zu eurem neuen Lieblingsrezept wird:

  • Knusprig und Leicht: Dank des speziellen Tricks, den wir später verraten, bleiben die Küchlein wunderbar leicht und saugen sich nicht mit Öl voll.
  • Schnell gemacht: Die Zubereitung des Teigs und der Vanillesauce ist denkbar einfach und erfordert keine besonderen Kochkünste.
  • Perfekte Kombination: Die warme, cremige Vanillesauce ist der ideale Partner für die fruchtigen, knusprigen Apfelküchle. Ein echter Genuss für Groß und Klein.
  • Anpassbar: Ob mit Puderzucker, Zimt oder Mandeln – ihr könnt die Apfelküchle ganz nach eurem Geschmack verfeinern.

Zutaten für Eure perfekten Apfelküchle mit Vanillesauce

Gute Apfelküchle fangen mit den richtigen Zutaten an. Hier ist, was ihr braucht, und ein paar Tipps zur Auswahl:

Für die Apfelküchle selbst benötigen wir natürlich Äpfel. Wählt mittelgroße, sortenreine Äpfel, die beim Backen oder Frittieren nicht sofort zerfallen, aber dennoch weich und saftig werden. Sorten wie Elstar, Boskoop oder Braeburn eignen sich hervorragend. Sie bringen eine angenehme Säure mit, die einen schönen Kontrast zur Süße des Teigs und der Sauce bildet.

Der Teig ist simpel gehalten, damit der Apfelgeschmack im Vordergrund steht. Eine Mischung aus Mehl, Eiern und Milch bildet die Basis. Backpulver sorgt für eine gewisse Leichtigkeit und hilft dabei, dass der Teig beim Frittieren schön aufgeht. Eine Prise Salz darf nicht fehlen, sie hebt die süßen Aromen hervor. Zucker im Teig rundet das Ganze ab.

Zum Frittieren ist ein geschmacksneutrales Öl wichtig, wie zum Beispiel Rapsöl oder Sonnenblumenöl. Davon benötigt ihr genug, damit die Küchlein schwimmen können. Und für das Finish brauchen wir klassischen Puderzucker zum Bestäuben und wer mag, kann noch ein paar Mandelblättchen darüber streuen.

  • 2-3 mittelgroße Äpfel (sortenrein, z.B. Elstar)
  • 150 g Mehl
  • 2 Eier
  • 150 ml Milch
  • 2 EL Zucker
  • 1 TL Backpulver
  • Eine Prise Salz
  • Öl zum Frittieren (geschmacksneutral, z.B. Rapsöl)
  • Puderzucker zum Bestäuben
  • Mandelblättchen zum Bestreuen (optional)

Die cremige Vanillesauce ist das i-Tüpfelchen. Eine gute Basis aus Milch, Zucker und Vanille – entweder klassischer Vanillezucker oder das edle Mark einer Vanilleschote für intensiveren Geschmack. Speisestärke dient als Bindemittel und sorgt für die perfekte, samtige Konsistenz.

  • Für die Vanillesauce:
  • 300 ml Milch
  • 50 g Zucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker oder Mark einer halben Vanilleschote
  • 1-2 EL Speisestärke

Eure Apfelküchle Zubereitung: Schritt für Schritt zum Genuss

Jetzt geht es ans Eingemachte! Die Zubereitung ist wirklich unkompliziert, aber ein paar Details machen den Unterschied zwischen guten und PERFEKTEN Apfelküchle aus.

  1. Beginnt mit der Vorbereitung der Äpfel. Schält sie sorgfältig, entfernt das Kerngehäuse – am einfachsten geht das mit einem Apfelausstecher, so bekommt ihr schöne Ringe mit einem Loch in der Mitte. Alternativ könnt ihr die Äpfel nach dem Entkernen auch in etwa 0,5 cm dicke Spalten schneiden. Achtet darauf, dass die Stücke nicht zu dick oder zu dünn sind, damit sie im heißen Öl gleichmäßig garen.
  2. Während die Äpfel warten, bereiten wir den Teig vor. Mischt in einer mittelgroßen Schüssel zuerst die trockenen Zutaten: das Mehl, den Zucker, das Backpulver und die Prise Salz. Das sorgt für eine gleichmäßige Verteilung der Triebmittel.
  3. In einer separaten Schüssel verquirlt ihr die Eier mit der Milch. Rührt sie gut durch, bis Eigelb und Eiweiß vollständig verbunden sind.
  4. Gebt nun die verquirlte Ei-Milch-Mischung zu den trockenen Zutaten in die erste Schüssel. Verwendet einen Schneebesen und rührt alles zügig zu einem glatten Teig. Wichtig ist, dass der Teig nicht zu lange gerührt wird, sonst kann er zäh werden. Kleine Klümpchen sind okay! Die Konsistenz sollte die von dickflüssiger Schlagsahne haben – nicht zu dünn, damit er gut an den Apfelringen haften bleibt, aber auch nicht zu fest.
  5. Nun erhitzt ihr das Öl zum Frittieren. Wählt einen hohen Topf oder eine Fritteuse und füllt genug Öl ein, sodass die Apfelküchle darin schwimmen können. Die ideale Temperatur liegt bei ca. 170-180°C. Das ist ein entscheidender Punkt, um fettige Küchlein zu vermeiden! Wenn das Öl heiß genug ist, bildet sich sofort eine Kruste, die verhindert, dass Fett eindringt. Ein einfacher Trick, um die Temperatur ohne Thermometer zu testen: Haltet das Ende eines Holzstiels (z.B. von einem Kochlöffel) ins Öl. Wenn sich kleine Bläschen daran bilden und aufsteigen, hat das Öl die richtige Temperatur. Steigen keine oder nur sehr wenige Bläschen auf, ist das Öl noch zu kalt (das führt zu fettigen Küchlein!). Blubbert es sehr stark und spritzt, ist es zu heiß (die Küchlein verbrennen außen, sind aber innen noch roh).
  6. Taucht nun die vorbereiteten Apfelringe oder -spalten einzeln in den Teig. Lasst überschüssigen Teig gut abtropfen, bevor ihr sie ins heiße Öl gebt. Das verhindert, dass sich Teigreste im Öl ansammeln und verbrennen.
  7. Gebt die Apfelringe vorsichtig ins heiße Öl. Frittiert nicht zu viele auf einmal! Das würde die Temperatur des Öls zu stark absenken und wieder zu fettigen Küchlein führen. Lieber in kleineren Portionen arbeiten.
  8. Frittiert die Apfelküchle von jeder Seite goldbraun. Das dauert pro Seite etwa 2-3 Minuten. Sie sollten sich leicht im Öl bewegen lassen, wenn sie gar sind.
  9. Hebt die fertig frittierten Apfelküchle mit einer Schaumkelle aus dem Öl. Und jetzt kommt der wichtigste Trick für nicht-fettige Apfelküchle: Lasst sie auf Küchenpapier gut abtropfen! Legt mehrere Lagen Küchenpapier bereit und platziert die frisch frittierten Küchlein darauf, um überschüssiges Fett aufzusaugen. Wechselt das Papier bei Bedarf aus.
  10. Während die Apfelküchle abtropfen, könnt ihr die Vanillesauce zubereiten. Erhitzt die Milch mit Zucker und Vanillezucker oder dem Vanillemark in einem Topf. Lasst es nicht kochen, sondern nur heiß werden.
  11. In einer kleinen Schüssel rührt ihr die Speisestärke mit nur wenig kalter Milch glatt. Es dürfen keine Klümpchen mehr vorhanden sein.
  12. Gebt die angerührte Speisestärke unter Rühren in die heiße Milch im Topf. Bringt die Sauce nun unter ständigem Rühren zum Kochen. Lasst sie kurz aufkochen, damit die Stärke binden kann. Die Sauce sollte nun eindicken. Sobald sie die gewünschte Konsistenz hat, nehmt den Topf sofort vom Herd.
  13. Serviert die warmen Apfelküchle sofort. Bestäubt sie großzügig mit Puderzucker, streut optional die Mandelblättchen darüber und reicht die warme Vanillesauce dazu. Ein wahrer Genuss!

Tipps für absolut gelingsichere Apfelküchle

Auch wenn das Rezept einfach ist, ein paar zusätzliche Tipps können helfen, das bestmögliche Ergebnis zu erzielen:

  • Die Apfelwahl macht’s: Wie schon erwähnt, sind feste, leicht säuerliche Sorten am besten. Mehlige Äpfel zerfallen zu leicht.
  • Öl-Temperatur ist König: Investiert in ein Küchenthermometer, wenn ihr unsicher seid. Die richtige Temperatur (170-180°C) ist der Schlüssel zu knusprigen, nicht-fettigen Küchlein.
  • Nicht überfüllen: Frittiert wirklich immer nur so viele Apfelringe gleichzeitig, dass sie sich im Öl nicht berühren. Das hält die Temperatur stabil und die Küchlein werden gleichmäßig knusprig.
  • Sofort abtropfen: Der Schritt mit dem Küchenpapier ist kein optionaler Extra-Schritt, sondern essentiell! Wechselt das Papier lieber einmal zu viel als zu wenig.
  • Vanillesauce vorbereiten: Die Vanillesauce könnt ihr gut vorbereiten und vor dem Servieren langsam erwärmen. Falls sie zu dick wird, rührt einfach einen Schuss Milch ein. Für eine besonders cremige Sauce könnt ihr statt Speisestärke auch etwas Eigelb verwenden (Vorsicht, nicht kochen lassen!).
  • Variationen: Wer mag, kann dem Teig eine Prise Zimt oder etwas Zitronenabrieb zufügen. Auch die Vanillesauce lässt sich mit etwas Zimt oder Kardamom verfeinern.

Was passt noch zu Apfelküchle?

Klar, die Vanillesauce ist der Klassiker! Aber Apfelküchle schmecken auch wunderbar einfach nur mit Puderzucker bestäubt. Eine Kugel Vanilleeis dazu ist im Sommer ein Traum. Wer es fruchtig mag, kann sie auch mit einem Klecks Apfelmus servieren. Oder wie wäre es mal mit einer Beerensauce statt Vanillesauce?

Eure Fragen zu Apfelküchle mit Vanillesauce beantwortet

Bestimmt habt ihr noch die ein oder andere Frage. Hier sind Antworten auf einige häufige Fragen rund um Apfelküchle:

Kann ich den Teig vorbereiten?

Ihr könnt den Teig für die Apfelküchle etwa 30 Minuten vor dem Frittieren zubereiten und bei Raumtemperatur stehen lassen. Länger solltet ihr ihn aber nicht stehen lassen, da das Backpulver sonst an Triebkraft verliert.

Welches Öl ist am besten zum Frittieren geeignet?

Ein geschmacksneutrales Pflanzenöl mit einem hohen Rauchpunkt ist ideal. Rapsöl oder Sonnenblumenöl sind gute und kostengünstige Optionen. Olivenöl ist wegen seines starken Geschmacks und niedrigeren Rauchpunkts weniger geeignet.

Meine Apfelküchle sind innen roh, aber außen schon braun. Was mache ich falsch?

Das liegt meistens daran, dass das Öl zu heiß ist. Die Außenseite gart dann zu schnell und wird dunkel, während die Hitze nicht schnell genug ins Innere dringt. Reduziert die Temperatur des Öls leicht (prüft wieder mit dem Holzstiel-Trick!) und frittiert die Küchlein etwas länger bei moderaterer Hitze.

Kann ich glutenfreies Mehl verwenden?

Ja, ihr könnt glutenfreies Mehl verwenden, um glutenfreie Apfelküchle zu machen. Achtet darauf, eine gute Mehlmischung zu wählen, die für Backwaren geeignet ist, und passt die Milchmenge eventuell leicht an, da glutenfreie Mehle Flüssigkeit anders aufnehmen können. Manchmal kann auch die Zugabe einer kleinen Menge Xanthan Gum helfen, die Bindung zu verbessern.

Wie lagere ich übrig gebliebene Apfelküchle und Vanillesauce?

Übrig gebliebene Apfelküchle könnt ihr luftdicht verpackt im Kühlschrank aufbewahren und am nächsten Tag kurz in der Mikrowelle oder im Backofen erwärmen (so werden sie wieder etwas knuspriger). Die Vanillesauce hält sich ebenfalls abgedeckt im Kühlschrank für 2-3 Tage. Vor dem Servieren gut umrühren und langsam erwärmen.

Genießt Eure selbstgemachten Apfelküchle!

So einfach ist es, perfekte Apfelküchle mit cremiger Vanillesauce zu zaubern! Sie sind ein wundervolles Dessert, ein Highlight auf jeder Kaffeetafel oder einfach eine leckere Nascherei zwischendurch. Probiert dieses Rezept unbedingt aus und vergesst das Abseihen auf Küchenpapier nicht – das ist wirklich der entscheidende Schritt!

Lasst mich in den Kommentaren wissen, wie euch eure Apfelküchle gelungen sind und mit welcher Vanillesauce ihr sie am liebsten esst! Teilt gerne eure Erfahrungen und Variationen.

Wenn ihr auf der Suche nach weiteren süßen Ideen seid, schaut euch doch mal unseren Apfel-Baiser Kuchen an oder lasst euch von unseren saftigen Zimtschnecken verführen.

Viel Spaß beim Nachbacken und Genießen!

Apfelküchle mit Vanillesauce

Zutaten

  • 2-3 mittelgroße Äpfel (sortenrein, z.B. Elstar)
  • 150 g Mehl
  • 2 Eier
  • 150 ml Milch
  • 2 EL Zucker
  • 1 TL Backpulver
  • Eine Prise Salz
  • Öl zum Frittieren (geschmacksneutral, z.B. Rapsöl)
  • Puderzucker zum Bestäuben
  • Mandelblättchen zum Bestreuen
  • Für die Vanillesauce:
  • 300 ml Milch
  • 50 g Zucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker oder Mark einer halben Vanilleschote
  • 1-2 EL Speisestärke

Zubereitung

  1. – Zuerst die Äpfel vorbereiten. Schälen, Kerngehäuse entfernen und in ca. 0,5 cm dicke Ringe oder Spalten schneiden.
  2. – Für den Teig Mehl, Zucker, Backpulver und Salz in einer Schüssel mischen. In einer zweiten Schüssel Eier und Milch verquirlen.
  3. – Die feuchten Zutaten zu den trockenen geben und mit einem Schneebesen zu einem glatten Teig verrühren. Der Teig sollte nicht zu flüssig sein.
  4. – Das Öl in einem hohen Topf oder einer Fritteuse erhitzen. Die ideale Temperatur liegt bei ca. 170-180°C. Tipp: Ein Holzstiel blubbert sanft im heißen Öl, wenn die Temperatur stimmt. Eine zu niedrige Temperatur führt zu fettigen Küchlein.
  5. – Die Apfelringe einzeln in den Teig tauchen, gut abtropfen lassen und vorsichtig ins heiße Öl geben. Nicht zu viele auf einmal frittieren, damit die Temperatur stabil bleibt.
  6. – Die Apfelküchle von jeder Seite goldbraun frittieren (ca. 2-3 Minuten pro Seite).
  7. – Die fertig frittierten Küchle mit einer Schaumkelle herausheben und auf Küchenpapier abtropfen lassen, um überschüssiges Fett zu entfernen. Das ist der wichtigste Schritt für nicht-fettige Küchlein!
  8. – Für die Vanillesauce die Milch mit Zucker und Vanillezucker (oder Vanillemark) in einem Topf erhitzen. Die Speisestärke mit wenig kalter Milch anrühren und unter Rühren in die heiße Milch geben. Aufkochen lassen, bis die Sauce eindickt. Vom Herd nehmen.
  9. – Die warmen Apfelküchle mit Puderzucker bestäuben, mit Mandelblättchen bestreuen und mit der warmen Vanillesauce servieren.

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