Kirsch-Marmorkuchen Gugelhupf – Kirschen versinken nie wieder!

Kennt ihr das? Man freut sich auf einen saftigen Kirschkuchen, der Kuchen ist fertig gebacken, aber alle Kirschen haben sich am Boden versammelt. Ein bisschen frustrierend, oder? Ich habe lange experimentiert und einen genialen, supereinfachen Trick gefunden, mit dem eure saftigen Schattenmorellen genau da bleiben, wo sie hingehören: gleichmäßig im ganzen Kuchen verteilt! Heute teile ich mit euch das Rezept für meinen liebsten Kirsch-Marmorkuchen Gugelhupf, bei dem dieses Problem der Vergangenheit angehört.

Warum dieser Kirsch-Marmorkuchen Gugelhupf einfach jeder liebt

Dieser Gugelhupf ist mehr als nur ein einfacher Kuchen. Er ist ein Stück Kindheit, ein Duft von Omas Backstube und ein Garant für gemütliche Nachmittage. Aber warum genau dieser Kirsch-Marmorkuchen?

  • Die Kirschen bleiben oben! Dank unseres kleinen Tricks gibt es keine „Kirschpfützen“ am Boden mehr.
  • Perfekte Saftigkeit: Schattenmorellen sorgen für eine wunderbar fruchtige Note und halten den Kuchen schön feucht.
  • Klassisches Marmormuster: Die Kombination aus hellem Teig und Schokolade ist einfach zeitlos und sieht immer gut aus.
  • Einfach zuzubereiten: Mit meiner detaillierten Anleitung gelingt dieser Kuchen auch Backanfängern problemlos.
  • Vielseitig: Er passt zu Kaffee, Tee oder einfach so als kleiner Genuss zwischendurch.

Zutaten für den perfekten Kirsch-Marmorkuchen Gugelhupf

Ein wirklich guter Kuchen braucht gute Zutaten. Für unseren Kirsch-Marmorkuchen Gugelhupf setzen wir auf eine Kombination aus klassischen Backzutaten und natürlich den Hauptdarstellern: den Kirschen und dem Kakao für das Marmormuster. Achtet bei den Zutaten auf gute Qualität und darauf, dass sie Zimmertemperatur haben, insbesondere Butter und Eier. Das ist entscheidend für einen glatten, gut verbundenen Teig.

Für diesen saftigen Gugelhupf benötigen wir:

  • 250 g weiche Butter: Sie bildet die cremige Basis des Teigs und sorgt für Richness.
  • 200 g Zucker: Sorgt für die Süße und hilft, die Butter schön cremig zu schlagen.
  • 1 Päckchen Vanillezucker: Für eine angenehme, wohlriechende Vanillenote im Teig.
  • 4 Eier (Größe M): Binden den Teig und sorgen für Struktur und Lockerheit. Achtet darauf, dass die Eier Zimmertemperatur haben, sonst gerinnt die Butter-Zucker-Masse leicht.
  • 250 g Weizenmehl: Das Grundgerüst unseres Teigs.
  • 1 Päckchen Backpulver: Lässt den Kuchen im Ofen schön aufgehen.
  • 1 Prise Salz: Ein kleiner Geschmacksverstärker, der die Süße ausbalanciert.
  • 50 ml Milch: Fügt Feuchtigkeit hinzu und macht den Teig geschmeidiger.
  • 2 EL Backkakao: Verleiht dem dunklen Teig nicht nur Farbe, sondern auch ein herrliches Schokoladenaroma.
  • 1 Glas Schattenmorellen (ca. 350 g Abtropfgewicht): Unsere fruchtige Komponente. Schattenmorellen sind leicht säuerlich und bilden einen tollen Kontrast zur Süße des Kuchens.
  • 1 EL Mehl für die Kirschen: Unser kleiner, aber feiner Trick, damit die Kirschen nicht absinken!
  • Puderzucker zum Bestäuben: Für das klassische Finish und eine Extraportion Süße beim Servieren.

Schritt für Schritt: So backen Sie den Gugelhupf

Jetzt geht’s ans Eingemachte! Das Backen eines Gugelhupfs ist kein Hexenwerk, besonders nicht mit ein paar hilfreichen Tipps. Folgt einfach diesen Schritten, und das Ergebnis wird ein wunderbar saftiger Kirsch-Marmorkuchen sein.

  1. Vorbereitungen treffen: Stellen Sie sicher, dass alle Zutaten bereitstehen und am besten Zimmertemperatur haben. Heizen Sie Ihren Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vor. Das Vorheizen ist wichtig, damit der Kuchen von Anfang an gleichmäßig backt. Eine Gugelhupfform gründlich einfetten und mit Mehl bestäuben. So stellen Sie sicher, dass der Kuchen nach dem Backen nicht an der Form kleben bleibt und sich leicht stürzen lässt.
  2. Die Kirschen vorbereiten: Die Schattenmorellen aus dem Glas in ein Sieb geben und sehr gut abtropfen lassen. Drücken Sie ruhig vorsichtig mit einem Löffel nach, um möglichst viel Flüssigkeit zu entfernen. Feuchte Kirschen würden den Teig zu nass machen und könnten trotzdem absinken. Geben Sie die gut abgetropften Kirschen in eine kleine Schüssel und vermischen Sie sie dort mit dem 1 EL Mehl. Rühren Sie vorsichtig, bis jede Kirsche leicht mit Mehl überzogen ist. Dieses Mehl bindet die restliche Feuchtigkeit an der Oberfläche der Kirschen und sorgt dafür, dass sie während des Backens im Teig „hängen“ bleiben.
  3. Die Basis cremig schlagen: In einer großen Rührschüssel die weiche Butter zusammen mit Zucker und Vanillezucker mit dem Handmixer oder der Küchenmaschine aufschlagen. Schlagen Sie die Masse so lange, bis sie hell, cremig und luftig ist. Das kann gut 3-5 Minuten dauern. Diese cremig geschlagene Butter-Zucker-Masse ist die Grundlage für einen zarten Kuchen.
  4. Eier einzeln einarbeiten: Geben Sie die Eier einzeln zur Butter-Zucker-Masse. Nach jedem Ei mindestens eine halbe Minute kräftig weiterschlagen, damit sich das Ei gut mit der Masse verbindet und diese nicht gerinnt.
  5. Trockene und feuchte Zutaten hinzufügen: In einer separaten Schüssel Mehl, Backpulver und Salz vermischen. Geben Sie diese trockene Mischung nun abwechselnd mit der Milch zur Butter-Ei-Masse. Beginnen und enden Sie mit den trockenen Zutaten. Rühren Sie dabei nur so lange, bis gerade eben alles zu einem glatten Teig verbunden ist. Nicht zu lange rühren, da sich sonst das Gluten im Mehl zu stark entwickelt und der Kuchen zäh werden könnte.
  6. Den Teig teilen und aromatisieren: Nehmen Sie etwa ein Drittel des Teigs ab und geben Sie es in eine kleinere Schüssel. Unter diesen Teig den Backkakao rühren, bis er eine gleichmäßige dunkle Farbe hat.
  7. Kirschen unterheben: Heben Sie nun vorsichtig unter jede Teigportion (sowohl den hellen als auch den dunklen Teig) jeweils etwa die Hälfte der mit Mehl bestäubten Kirschen. Das vorsichtige Unterheben mit einem Teigschaber oder Löffel verhindert, dass die Kirschen zerdrückt werden und ihre Form verlieren.
  8. Schichten und Marmorieren: Geben Sie zuerst den hellen Teig in die vorbereitete Gugelhupfform. Verteilen Sie ihn einigermaßen gleichmäßig. Darauf geben Sie nun den dunklen Teig. Für das klassische Marmormuster nehmen Sie eine Gabel oder ein Holzstäbchen und ziehen Sie vorsichtig, in spiralförmigen Bewegungen, durch die beiden Teigschichten. Achten Sie darauf, nicht zu intensiv zu mischen, damit das schöne Muster erhalten bleibt. Ein paar sanfte Schwünge genügen.
  9. Backen: Stellen Sie die gefüllte Form in den vorgeheizten Backofen. Backen Sie den Kirsch-Marmorkuchen Gugelhupf für ca. 50-60 Minuten. Die genaue Backzeit kann je nach Ofen variieren. Um zu prüfen, ob der Kuchen durchgebacken ist, stecken Sie ein langes Holzstäbchen (z.B. einen Schaschlikspieß) in die dickste Stelle des Kuchens. Kommt das Stäbchen sauber und ohne feuchte Teigreste heraus, ist der Kuchen fertig.
  10. Abkühlen lassen: Nehmen Sie den Gugelhupf aus dem Ofen und lassen Sie ihn etwa 10 Minuten in der Form auf einem Kuchengitter ruhen. Diese Ruhezeit hilft dem Kuchen, sich zu setzen und erleichtert das spätere Stürzen. Stürzen Sie den Kuchen dann vorsichtig auf das Kuchengitter und lassen Sie ihn dort vollständig abkühlen. Versuchen Sie nicht, einen warmen Gugelhupf zu stürzen, er könnte brechen.
  11. Servieren: Sobald der Kuchen komplett ausgekühlt ist, bestäuben Sie ihn vor dem Servieren großzügig mit Puderzucker. Das gibt ihm das klassische Aussehen und eine extra Süße.

Tipps & Tricks für Ihren Kirsch-Marmorkuchen

Ein paar zusätzliche Kniffe können helfen, diesen Gugelhupf jedes Mal perfekt hinzubekommen und vielleicht sogar ein wenig Abwechslung hineinzubringen.

  • Die richtige Butter: Achten Sie darauf, dass die Butter wirklich weich ist. Das bedeutet nicht geschmolzen, sondern cremig-weich, sodass man leicht eine Delle eindrücken kann. Das erleichtert das Schlagen mit Zucker enorm.
  • Alternativen zu Schattenmorellen: Sie können auch andere gut abgetropfte Früchte verwenden, die nicht zu viel Wasser abgeben, wie z.B. Sauerkirschen oder auch Himbeeren. Bei Himbeeren ist die Gefahr des Zerfallens etwas höher, aber der Geschmack ist auch toll. Wenn Sie andere Beeren verwenden, stellen Sie auch hier sicher, dass sie gut abgetropft und leicht mit Mehl überzogen sind. Wenn Sie Himbeeren lieben, sollten Sie unbedingt auch mal unseren Himbeer-Schoko-Traum vom Blech probieren!
  • Frische Kirschen verwenden: Wenn Sie frische Kirschen verwenden möchten, entstielen und entkernen Sie diese sorgfältig. Tupfen Sie die Kirschen dann mit Küchenpapier sehr gut trocken, bevor Sie sie mit Mehl bestäuben.
  • Das Marmormuster perfektionieren: Ziehen Sie die Gabel oder das Stäbchen nur 1-2 Mal durch den Teig. Weniger ist hier oft mehr, um klare Strudel zu erhalten, anstatt die Teige zu stark zu vermischen.
  • Lagern und Haltbarkeit: Der Gugelhupf hält sich bei Zimmertemperatur, gut verpackt (z.B. in einer Kuchenglocke oder Frischhaltedose), 3-4 Tage frisch und saftig. Im Kühlschrank verlängert sich die Haltbarkeit, aber er kann dort etwas trockener werden.
  • Einfrieren: Der Kuchen lässt sich gut einfrieren. Lassen Sie ihn dazu vollständig abkühlen, wickeln Sie ihn fest in Frischhaltefolie und dann in Alufolie ein. So hält er sich mehrere Monate. Zum Auftauen bei Zimmertemperatur auftauen lassen.

Was passt gut zum Kirsch-Marmorkuchen Gugelhupf?

Dieser klassische Gugelhupf schmeckt pur schon fantastisch, besonders mit der Puderzuckerhaube. Aber Sie können ihn auch wunderbar ergänzen.

Eine Kugel Vanilleeis oder ein Klecks Schlagsahne machen den Kuchen zu einem kleinen Festmahl. Auch eine einfache Kirschsoße, vielleicht aus ein paar aufgekochten Kirschen mit etwas Zucker und einem Hauch Zitronensaft, passt hervorragend dazu. Für etwas Abwechslung zum Kaffee könnten Sie neben diesem Gugelhupf auch mal einen saftigen Apfel-Baiser-Kuchen oder für Schokoladenfans die unwiderstehlichen Schoko-Bananen Muffins servieren.

Ihre Kirsch-Marmorkuchen Gugelhupf Fragen beantwortet (FAQ)

Warum sinken meine Kirschen trotz Mehl manchmal trotzdem ab?

Der Mehl-Trick ist sehr effektiv, aber es gibt ein paar weitere Faktoren. Stellen Sie sicher, dass die Kirschen wirklich sehr gut abgetropft sind, bevor Sie sie mit Mehl bestäuben. Auch ein zu flüssiger Teig kann dazu führen, dass die Kirschen absinken. Stellen Sie sicher, dass Sie sich an die Mengen im Rezept halten. Zu langes Rühren nach Zugabe des Mehls kann ebenfalls die Teigstruktur beeinträchtigen.

Kann ich statt Schattenmorellen auch Süßkirschen verwenden?

Ja, das ist möglich! Süßkirschen sind aber weicher und süßer. Entkernen Sie sie und tupfen Sie sie ebenfalls sehr gut trocken, bevor Sie sie mit Mehl bestäuben. Beachten Sie, dass der Kuchen mit Süßkirschen weniger säuerlich schmecken wird.

Wie lagere ich den Kirsch-Marmorkuchen am besten frisch?

Am besten lagern Sie den ausgekühlten Gugelhupf bei Zimmertemperatur in einem luftdichten Behälter oder unter einer Kuchenglocke. So bleibt er am saftigsten. Im Kühlschrank kann er etwas trockener werden.

Kann ich ein anderes Mehl als Weizenmehl verwenden?

Das Rezept ist für Weizenmehl Typ 405 oder 550 ausgelegt. Die Verwendung anderer Mehlsorten, insbesondere glutenfreier, erfordert oft eine Anpassung der Flüssigkeitsmenge und kann die Textur stark verändern. Für das erste Mal empfehle ich, beim Weizenmehl zu bleiben.

Lasst es euch schmecken!

Ich hoffe, ihr habt genauso viel Freude an diesem wunderbaren Kirsch-Marmorkuchen Gugelhupf wie ich. Er ist einfach ein Klassiker, der immer wieder gut ankommt. Das Beste daran ist wirklich, dass ihr euch keine Sorgen mehr machen müsst, ob die Kirschen am Ende alle unten kleben. Probiert das Rezept unbedingt aus und erzählt mir in den Kommentaren, wie er euch gelungen ist!

Teilt diesen Artikel gerne mit Freunden und Familie, die auch einen saftigen Kirschkuchen lieben!

Kirsch-Marmorkuchen Gugelhupf

Zutaten

  • 250 g weiche Butter
  • 200 g Zucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 4 Eier (Größe M)
  • 250 g Weizenmehl
  • 1 Päckchen Backpulver
  • 1 Prise Salz
  • 50 ml Milch
  • 2 EL Backkakao
  • 1 Glas Schattenmorellen (ca. 350 g Abtropfgewicht)
  • 1 EL Mehl für die Kirschen
  • Puderzucker zum Bestäuben

Zubereitung

  1. – Den Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Eine Gugelhupfform einfetten und mit Mehl bestäuben.
  2. – Die Schattenmorellen in einem Sieb gut abtropfen lassen. Das ist wichtig, damit der Teig nicht zu feucht wird. Die abgetropften Kirschen dann mit dem 1 EL Mehl vermischen, bis sie leicht damit überzogen sind. Das verhindert später das Absinken.
  3. – In einer großen Schüssel die weiche Butter mit Zucker und Vanillezucker cremig schlagen. Die Eier einzeln dazugeben und jeweils gut unterschlagen.
  4. – In einer separaten Schüssel Mehl, Backpulver und Salz mischen. Diese trockenen Zutaten abwechselnd mit der Milch zur Butter-Ei-Masse geben und nur so lange rühren, bis alles gerade verbunden ist.
  5. – Etwa ein Drittel des Teigs in eine andere Schüssel geben. Unter diesen Teig den Backkakao mischen.
  6. – Unter beide Teigportionen (hell und dunkel) jeweils die Hälfte der mit Mehl bestäubten Kirschen heben.
  7. – Zuerst den hellen Teig in die vorbereitete Gugelhupfform füllen, dann den dunklen Teig daraufgeben. Mit einer Gabel oder einem Holzstäbchen vorsichtig spiralförmig durch den Teig ziehen, um das typische Marmormuster zu erzeugen. Nicht zu stark vermischen.
  8. – Den Kuchen im vorgeheizten Ofen ca. 50-60 Minuten backen. Mit einem Holzstäbchen prüfen: Wenn es sauber herauskommt, ist der Kuchen fertig.
  9. – Den Gugelhupf aus dem Ofen nehmen und 10 Minuten in der Form ruhen lassen, dann vorsichtig auf ein Kuchengitter stürzen und vollständig abkühlen lassen.
  10. – Vor dem Servieren mit Puderzucker bestäuben.

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