Samtige Vanille-Creme-Tarte: Nie wieder wässrige Füllung!
Manche Desserts sind einfach zeitlos und wecken sofort wunderschöne Kindheitserinnerungen. Für mich ist die Vanille-Creme-Tarte genau so ein Fall. Allein die Vorstellung eines herrlich knusprigen Mürbeteigs, gefüllt mit einer seidig-glatten, aromatischen Vanillecreme, lässt mein Herz höherschlagen.
Doch mal ehrlich: Wer kennt nicht die Enttäuschung, wenn die Füllung unerwartet wässrig wird oder unschöne Risse zeigt? Mit diesem Rezept und meinen bewährten Profi-Tipps gelingt Ihnen eine Vanille-Creme-Tarte, die nicht nur optisch ein Genuss ist, sondern geschmacklich alle Erwartungen übertreffen wird – garantiert ohne wässrige Überraschungen!
Warum diese Tarte dein neues Lieblingsdessert wird
Einleitung: Der zauberhafte Charme der Vanille-Creme-Tarte
Die Vanille-Creme-Tarte ist der Inbegriff von Eleganz und purem Genuss. Sie bezaubert durch ihre elegante Einfachheit und eine doch so raffinierte Textur, die förmlich auf der Zunge zergeht.
Ein Bissen davon versetzt Sie in einen Moment des puren Glücks, geprägt von der zarten Süße der Vanille und dem unwiderstehlichen Schmelz der Creme.
Unser Versprechen: Makellose Konsistenz ohne böse Überraschungen
Ich verspreche Ihnen eine Vanille-Creme-Tarte, deren Konsistenz makellos ist: ein wunderbar knuspriger Boden, der nicht durchweicht, und eine Füllung, die seidenweich, zart schmelzend und ideal gestockt ist.
Dank meiner erprobten Methoden und kleinen Geheimnisse werden Sie nie wieder mit einer enttäuschenden, wässrigen oder rissigen Füllung hadern müssen. Dies ist das ultimative Rezept für eine wahrhaft vollendete Tarte.
Die Essenz des Geschmacks: Alle Zutaten im Überblick
Für den knusprig-zarten Mürbeteig: Die Basis für vollendeten Genuss
Ein gelungener Mürbeteig ist das Fundament jeder herausragenden Tarte. Er sollte herrlich knusprig sein, zart zerfallen und eine leichte Süße mitbringen, die die Vanillecreme ideal ergänzt.
- 250 g Weizenmehl Typ 405
- 125 g kalte Butter, in Würfel geschnitten
- 60 g Zucker
- 1 Ei (Größe M)
- 1 Prise Salz
Die Auswahl von Weizenmehl Typ 405 garantiert eine besonders feine Textur. Kalte Butter ist unerlässlich, da sie beim Kneten eine übermäßige Glutenentwicklung verhindert und so die gewünschte Mürbe des Teigs sicherstellt.
Für die unwiderstehlich cremige Vanille-Füllung: Das Herzstück des Genusses
Diese Füllung ist das, was unsere Tarte so samtig und unwiderstehlich macht. Jede Zutat spielt eine wichtige Rolle für die ideale Konsistenz und den tiefen Vanillegeschmack.
- 500 ml Vollmilch
- 200 ml Sahne (mindestens 30% Fett)
- 150 g Zucker
- 1 Vanilleschote (oder 2 Teelöffel Vanille-Extrakt ohne Alkohol)
- 4 Eier (Größe M)
- 2 Eigelb (Größe M)
- 30 g Speisestärke
- Eine Prise Muskatnuss oder Zimt für die Dekoration (optional)
- Puderzucker zum Bestäuben (optional)
Ob Sie eine echte Vanilleschote für das intensivste Aroma wählen oder hochwertigen Vanille-Extrakt verwenden, bleibt Ihnen überlassen. Die Speisestärke ist hier Ihr heimlicher Held, denn sie sorgt für die optimale Bindung der Creme und verhindert zuverlässig, dass die Füllung wässert.
Deine Küchenhelfer: Was du für die Samtige Vanille-Creme-Tarte brauchst
Spezialwerkzeuge für ein optimales Ergebnis
Einige Utensilien sind unverzichtbar, um die ideale Konsistenz und Form Ihrer Tarte zu gewährleisten.
- Tarteform (ca. 24-26 cm Durchmesser): Eine hochwertige Form mit Hebeboden erleichtert das spätere Servieren ungemein.
- Backpapier: Für das Blindbacken unerlässlich.
- Getrocknete Hülsenfrüchte oder Backkugeln: Diese sind der Garant für einen gleichmäßig gebackenen Mürbeteigboden.
- Vanilleschote-Schaber (optional): Macht das Auskratzen des Vanillemarks deutlich einfacher.
Allgemeine Küchenausstattung, die jeder braucht
Diese Standardausrüstung haben die meisten Hobbybäcker ohnehin schon zu Hause.
- Große Schüsseln
- Handmixer oder Schneebesen
- Nudelholz
- Kochtopf
- Messbecher und Küchenwaage
- Backblech (am besten ein tiefes für das Wasserbad)
Schritt für Schritt zur Samtigen Vanille-Creme-Tarte: Dein Weg zum Meisterwerk
Der Grundstein: Mürbeteig zubereiten – Sanftheit ist der Schlüssel
Die Qualität des Bodens entscheidet maßgeblich über das gesamte Genusserlebnis. Hier ist Präzision gefragt.
- Mehl, Zucker, Salz und kalte Butter zu einer krümeligen Masse verarbeiten.
Die kalte Butter ist hier von großer Bedeutung, damit der Teig nicht zu warm wird und der Glutenanteil im Mehl nicht übermäßig aktiviert wird. Verarbeiten Sie die Zutaten zügig mit den Fingerspitzen oder in einer Küchenmaschine.
- Ei hinzufügen und den Teig kurz zu einer glatten Kugel kneten.
Geben Sie das Ei hinzu und kneten Sie den Teig nur so lange, bis er sich gerade eben zu einer homogenen Kugel verbindet. Übermäßiges Kneten macht den Teig zäh und hart.
- Den Teig in Frischhaltefolie wickeln und mindestens 30 Minuten kühlen.
Die Kühlzeit ist unerlässlich. Sie lässt die Butter wieder fest werden und entspannt das Gluten, was den Teig geschmeidiger macht und ein Zusammenziehen beim Backen verhindert.
Das Geheimnis gegen durchgeweichte Böden: Blindbacken perfektionieren
Dieser Schritt ist absolut unerlässlich für einen knusprigen Tarteboden, der auch unter der feuchten Füllung seine Struktur behält.
- Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Gekühlten Teig ausrollen und in die Tarteform legen.
Rollen Sie den Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche gleichmäßig aus und legen Sie ihn vorsichtig in die vorbereitete Tarteform. Drücken Sie den Teig gut an Boden und Ränder der Form an.
- Teig mit Backpapier und Backkugeln belegen und für 15 Minuten blind vorbacken.
Das Blindbacken mit Gewichten verhindert, dass der Teig beim Backen unerwünschte Blasen wirft oder sich zusammenzieht. Es sorgt für eine gleichmäßige Wärmeverteilung und trocknet den Boden leicht an.
- Backpapier und Backkugeln entfernen und den Boden weitere 5-7 Minuten goldbraun backen.
Nach dem Entfernen der Backhilfe kann der Boden noch etwas Farbe annehmen und weiter trocknen, was seine Knusprigkeit maximiert und so verhindert, dass er später durchweicht.
Die Seele der Tarte: Die Vanille-Füllung vorbereiten – Für unwiderstehliche Cremigkeit
Hier entsteht das Herzstück unserer Tarte. Achten Sie auf die Details, um das volle, betörende Vanillearoma zu entfalten.
- Vanilleschote auskratzen und das Mark sowie die Schote mit Milch, Sahne und der Hälfte des Zuckers erhitzen.
Erwärmen Sie die Mischung langsam, sodass die Vanille ihr volles Aroma entfalten kann. Sollten Sie Vanille-Extrakt verwenden, fügen Sie diesen erst später hinzu, um dessen empfindliches Aroma nicht zu verkochen.
- In einer separaten Schüssel Eier, Eigelbe, restlichen Zucker und Speisestärke cremig schlagen.
Die Speisestärke ist hier Ihr heimlicher Held. Sie sorgt für die nötige Bindung und verhindert, dass die Füllung beim Backen gerinnt oder später wässrig wird.
Die Kunst des Temperierens: Glatte Füllung ohne Klümpchen garantiert
Dieser Schritt ist ausschlaggebend, um eine makellos glatte und cremige Füllung zu erhalten.
- Die heiße Milch-Sahne-Mischung langsam und unter ständigem Rühren in die Ei-Zucker-Stärke-Mischung gießen.
Das Temperieren ist eine Technik, bei der Sie die heiße Flüssigkeit schrittweise und unter konstantem Rühren zu den Eiern geben. Dies verhindert ein schockartiges Gerinnen der Eier und sorgt für eine wunderbar gleichmäßige und klümpchenfreie Füllung.
Das „Bain-Marie“ Wunder: Gleichmäßiges Backen im Wasserbad
Das Wasserbad ist das absolute Geheimnis einer ideal gestockten, rissfreien Vanillecreme. Überspringen Sie diesen Schritt keinesfalls!
- Den vorgebackenen Tarteboden auf ein tiefes Backblech stellen und die temperierte Vanille-Füllung vorsichtig einfüllen.
Stellen Sie sicher, dass der Tarteboden stabil steht, bevor Sie die flüssige Füllung einfüllen. Gehen Sie dabei behutsam vor, um keine unerwünschten Luftblasen zu erzeugen.
- Heißes Wasser auf das Backblech gießen, um ein 2-3 cm hohes Wasserbad zu erzeugen.
Die absolute Notwendigkeit des Wasserbades (Bain-Marie) liegt in seiner Fähigkeit, eine gleichmäßige und sanfte Hitzeverteilung zu gewährleisten. Dies lässt die Füllung langsam und gleichmäßig stocken, ohne dass sie austrocknet oder unerwünschte Risse an der Oberfläche bekommt.
Geduld zahlt sich aus: Backen und Kühlen für die optimale Konsistenz
Gönnen Sie der Tarte die nötige Zeit, um ihre optimale Textur zu entwickeln.
- Die Tarte im Wasserbad bei 160°C für ca. 35-45 Minuten backen.
Die Tarte ist fertig, wenn der Rand fest ist, aber die Mitte beim leichten Rütteln noch leicht „wabbelt“ wie ein Pudding. Dieser „Wackeltest“ zeigt an, dass die Füllung gerade richtig gestockt ist, aber nicht zu fest gebacken wurde.
- Die Tarte vollständig bei Zimmertemperatur abkühlen lassen und dann für mindestens 4 Stunden (besser über Nacht) kühlen.
Die lange Kühlzeit ist essenziell, damit die Füllung komplett fest werden und ihre ideale, samtige Konsistenz entwickeln kann. Geduld ist hier der Schlüssel zum Erfolg.
Der krönende Abschluss: Servieren und Genießen
Ein kleiner Handgriff für den vollendeten Auftritt Ihrer Tarte.
- Die Tarte vor dem Servieren nach Belieben mit Muskatnuss/Zimt bestreuen und Puderzucker darüberstäuben.
Eine Prise Muskatnuss oder Zimt rundet den Geschmack hervorragend ab und verleiht der köstlichen Tarte nicht nur eine zusätzliche Geschmacksdimension, sondern auch eine ansprechende Optik.
Meistertipps für deine Samtige Vanille-Creme-Tarte: Nie wieder Pannen!
Die Butter-Regel: Kalt ist Gold beim Mürbeteig
Verwenden Sie immer eiskalte Butter, in kleinen Würfeln geschnitten, für Ihren Mürbeteig. Dies verhindert, dass die Butter zu schnell schmilzt und den Teig unnötig klebrig macht, was wiederum zu einem zähen Ergebnis führen würde.
Sanft kneten: Ein zarter Boden ist kein Zufall
Kneten Sie den Mürbeteig nur so lange, bis er sich gerade eben zu einer Kugel formt. Übermäßiges Kneten aktiviert das Gluten im Mehl, was den Teig zäh und weniger mürbe macht.
Vanille-Qualität macht den wesentlichen Unterschied
Investieren Sie in eine hochwertige Vanilleschote oder einen qualitativen Vanille-Extrakt ohne Alkohol. Der Geschmack der Vanille ist das Herzstück dieses Desserts und sollte nicht unterschätzt werden.
Speisestärke: Dein Retter gegen wässrige Füllungen
Die Speisestärke in der Füllung ist unerlässlich für die Bindung und verhindert zuverlässig, dass die Creme später wässrig wird. Achten Sie darauf, sie klümpchenfrei in die Eimischung einzurühren.
Das Wasserbad: Der Garant für Cremigkeit und Rissfreiheit
Das Wasserbad ist nicht optional, sondern essenziell. Es sorgt für eine sanfte, indirekte Hitze, die die Füllung gleichmäßig stocken lässt und unerwünschte Risse sowie ein Austrocknen verhindert.
Der „Wackeltest“: So erkennst du die optimale Garstufe
Die Füllung sollte am Rand fest sein, aber in der Mitte beim sanften Rütteln noch leicht „wabbeln“. Das ist das Zeichen für die ideale Cremigkeit und verhindert ein Überbacken.
Geduld beim Kühlen: Das A und O für feste Füllung
Widerstehen Sie der Versuchung, die Tarte zu früh anzuschneiden. Die lange Kühlzeit ist ausschlaggebend, damit die Füllung komplett fest werden und ihre optimale Konsistenz entwickeln kann.
Kreative Variationen: Verleihe deiner Tarte eine persönliche Note
Bestreuen Sie die fertige Tarte vor dem Servieren mit frischen Beeren, gerösteten Mandelsplittern oder einem Hauch von Karamellsauce. Ein wenig Zitronenabrieb in der Füllung kann auch eine frische Note hinzufügen.
Häufige Probleme und Lösungen: Deine Samtige Vanille-Creme-Tarte retten
Der Teig wird zäh oder bröselig
Wenn der Teig zäh wird, haben Sie ihn wahrscheinlich zu lange geknetet. War er zu bröselig, war die Butter eventuell nicht kalt genug oder es fehlte an Flüssigkeit (Ei).
Beim nächsten Mal: Kalte Butter und zügig arbeiten, dann nur kurz kneten. Ist er zu bröselig, können Sie einen Teelöffel eiskaltes Wasser hinzufügen.
Der Tarteboden ist matschig oder durchgeweicht
Dies ist ein deutliches Zeichen dafür, dass der Boden nicht ausreichend blind gebacken wurde. Die Feuchtigkeit der Füllung konnte so ungehindert in den noch zu weichen Teig eindringen.
Stellen Sie sicher, dass Sie den Boden lange genug mit und ohne Backkugeln vorbacken, bis er leicht goldbraun und trocken ist. Nur so bildet er eine schützende Barriere.
Die Vanille-Füllung ist geronnen oder klumpig
Meistens passiert dies, wenn die heiße Milch-Sahne-Mischung zu schnell zu den Eiern gegeben wurde, ohne ununterbrochenes Rühren. Die Eier sind dann eher „gekocht“ als temperiert worden.
Gießen Sie die heiße Flüssigkeit wirklich nur langsam und in einem dünnen Strahl unter unermüdlichem Rühren zur Eimischung. Ein Schneebesen ist hier Ihr bester Freund.
Die Füllung bekommt Risse an der Oberfläche
Risse entstehen oft durch zu hohe Backtemperaturen oder ein fehlendes Wasserbad. Die Oberfläche backt in diesem Fall zu schnell und trocknet aus, während der Kern noch flüssig ist.
Verwenden Sie immer das Wasserbad (Bain-Marie) und halten Sie sich genau an die empfohlene, niedrigere Backtemperatur. So gart die Füllung sanft und gleichmäßig.
Die Tarte ist zu flüssig und wird nicht fest
Dies kann mehrere Ursachen haben: Entweder wurde die Tarte nicht lange genug gebacken, die Speisestärke nicht richtig vermischt oder die Kühlzeit war zu kurz.
Stellen Sie sicher, dass der „Wackeltest“ korrekt durchgeführt wird und die Tarte mindestens 4 Stunden, besser über Nacht, im Kühlschrank fest werden kann.
Deine Fragen zur Samtigen Vanille-Creme-Tarte, beantwortet
Kann ich die Vanille-Creme-Tarte vorbereiten?
Ja, absolut! Die Vanille-Creme-Tarte ist ein wunderbares Dessert zum Vorbereiten. Da sie eine lange Kühlzeit benötigt, ist es sogar ratsam, sie bereits einen Tag im Voraus zuzubereiten.
So kann sie im Kühlschrank vollständig durchziehen und ihre ideale Konsistenz entfalten.
Wie lagere ich Reste am besten und wie lange hält sie frisch?
Reste der Tarte sollten luftdicht verpackt im Kühlschrank aufbewahrt werden. Decken Sie die Schnittfläche am besten mit Frischhaltefolie ab, damit sie nicht austrocknet.
Sie hält sich so problemlos 2-3 Tage frisch und schmeckt am zweiten Tag oft sogar noch besser.
Kann ich eine glutenfreie Variante zubereiten?
Ja, Sie können eine glutenfreie Variante zubereiten, indem Sie das Weizenmehl im Mürbeteig durch eine hochwertige glutenfreie Mehlmischung (idealerweise mit Xanthan Gum) ersetzen.
Beachten Sie jedoch, dass glutenfreie Teige oft etwas empfindlicher sind und möglicherweise vorsichtiger verarbeitet werden müssen.
Welchen Vanille-Extrakt sollte ich verwenden, wenn ich keine Schote habe?
Wenn Sie keinen Zugang zu einer frischen Vanilleschote haben, verwenden Sie einen reinen Vanille-Extrakt ohne Alkohol von guter Qualität. Vermeiden Sie unbedingt künstliche Vanillearomen, da diese den feinen Geschmack erheblich beeinträchtigen können.
Geben Sie den Extrakt erst nach dem Temperieren zur Füllung, um sein Aroma zu bewahren.
Kann ich anstelle von Milch/Sahne auch pflanzliche Alternativen verwenden?
Ja, Sie können pflanzliche Milchalternativen wie Sojamilch, Mandelmilch oder Hafermilch verwenden. Für die Sahne können Sie auf pflanzliche Kochsahne oder Kokosmilch zurückgreifen (beachten Sie jedoch, dass Kokosmilch einen leicht anderen Geschmack mit sich bringt).
Beachten Sie jedoch, dass die Konsistenz und der Geschmack leicht variieren können. Wählen Sie ungesüßte Varianten, um die Zuckermenge selbst kontrollieren zu können.
Ein Stück Samtigkeit: Dein ganz besonderes Dessert wartet
Warum selbstgemacht immer am besten schmeckt
Es gibt einfach nichts, das dem Geschmack und der Befriedigung eines selbstgemachten Desserts das Wasser reichen kann. Die Liebe und Sorgfalt, die Sie in jede selbstgebackene Tarte stecken, schmeckt man mit jedem einzelnen Bissen heraus.
Diese Samtige Vanille-Creme-Tarte ist nicht nur ein Genuss für den Gaumen, sondern auch ein stolzes Ergebnis Ihrer Backkünste.
Teilen und Genießen: Ein Dessert für besondere Momente
Diese Tarte ist ideal für besondere Anlässe, gemütliche Kaffeekränzchen oder einfach, um sich selbst und seine Liebsten zu verwöhnen. Teilen Sie die Freude an dieser samtigen Kreation!
Ich bin mir sicher, sie wird zu einem festen Bestandteil Ihrer Rezeptsammlung und immer wieder für begeisterte Gesichter sorgen. Viel Freude beim Backen und Genießen!
Samtige Vanille-Creme-Tarte
Gang: DessertKüche: Französische KücheSchwierigkeit: hard8
Portionen1
Stunde1
Stunde120
MinutenFranzösische Küche
Zutaten
Für den Mürbeteig:
250 g Weizenmehl Typ 405
125 g kalte Butter, in Würfel geschnitten
60 g Zucker
1 Ei (Größe M)
1 Prise Salz
Für die Vanille-Füllung:
500 ml Vollmilch
200 ml Sahne (mindestens 30% Fett)
150 g Zucker
1 Vanilleschote (oder 2 Teelöffel Vanille-Extrakt ohne Alkohol)
4 Eier (Größe M)
2 Eigelb (Größe M)
30 g Speisestärke
Eine Prise Muskatnuss oder Zimt für die Dekoration (optional)
Puderzucker zum Bestäuben (optional)
Zubereitung
- Den Mürbeteig vorbereiten: Gib Mehl, Zucker und Salz in eine große Schüssel. Füge die kalte Butter in Würfeln hinzu und verarbeite alles mit den Fingerspitzen zügig zu einer krümeligen Masse. Gib das Ei hinzu und knete alles kurz zu einem glatten Teig. Nicht zu lange kneten, sonst wird der Teig zäh. Wickle den Teig in Frischhaltefolie und lege ihn für mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank.
- Den Tarteboden blindbacken: Heize den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vor. Rolle den gekühlten Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche rund aus (ca. 30 cm Durchmesser) und lege ihn vorsichtig in eine gefettete Tarteform (ca. 24-26 cm Durchmesser). Drücke den Teig an Boden und Rand fest an und schneide überstehende Ränder ab. Lege Backpapier auf den Teig und befülle es mit getrockneten Hülsenfrüchten oder speziellen Backkugeln. Backe den Boden für 15 Minuten blind vor. Entferne dann Backpapier und Hülsenfrüchte und backe den Boden weitere 5-7 Minuten, bis er leicht goldbraun ist. Dies verhindert, dass der Boden später durchweicht.
- Die Vanille-Füllung zubereiten – Dein Geheimnis für perfekte Konsistenz: Schneide die Vanilleschote längs auf und kratze das Mark heraus. Gib Milch, Sahne, die Hälfte des Zuckers und das Vanillemark (sowie die leere Schote) in einen Topf. Erhitze die Mischung langsam bei mittlerer Hitze, bis sie kurz vor dem Siedepunkt ist. Nimm den Topf vom Herd und lass die Vanilleschote noch etwa 10 Minuten ziehen. Entferne dann die Schote. Solltest Du Vanille-Extrakt verwenden, gib diesen erst am Ende von Schritt 5 zur temperierten Füllung hinzu.
- Schlage in einer separaten Schüssel die ganzen Eier, Eigelbe, den restlichen Zucker und die Speisestärke gründlich mit einem Schneebesen, bis eine helle, cremige Mischung entsteht. Die Speisestärke ist hier Dein heimlicher Held, denn sie sorgt für die Bindung und verhindert das Wässern!
- Temperieren ist der Schlüssel: Gieße die heiße Milch-Sahne-Mischung langsam und unter ständigem Rühren in die Ei-Zucker-Stärke-Mischung. Rühre dabei unermüdlich weiter, damit die Eier nicht gerinnen. Durch dieses langsame Angleichen der Temperaturen (das sogenannte Temperieren) wird die Füllung später wunderbar glatt und cremig, ohne Klümpchen.
- Die Tarte backen – Mit Feingefühl zur Festigkeit: Stelle den vorgebackenen Tarteboden auf ein tiefes Backblech oder in eine Auflaufform. Gieße die temperierte Vanille-Füllung vorsichtig in den Tarteboden. Stelle das Backblech mit dem gefüllten Tarteboden in den Backofen. Gieße dann vorsichtig heißes Wasser auf das Backblech, um ein Wasserbad zu erzeugen, bis es etwa 2-3 cm hoch steht (dies ist das Wasserbad oder „Bain-Marie“). Das Wasserbad ist entscheidend! Es sorgt für eine gleichmäßige, sanfte Hitzeverteilung, die die Füllung langsam und perfekt stocken lässt, ohne dass sie trocken wird oder Risse bekommt.
- Backe die Tarte im Wasserbad bei 160°C Ober-/Unterhitze für ca. 35-45 Minuten. Die Tarte ist fertig, wenn der Rand fest ist, aber die Mitte beim leichten Rütteln noch leicht „wabbelt“ wie ein Pudding. Nimm die Tarte dann vorsichtig aus dem Ofen und entferne das Backblech mit dem Wasserbad. Lass die Tarte bei Zimmertemperatur vollständig abkühlen und stelle sie dann für mindestens 4 Stunden, besser über Nacht, in den Kühlschrank. Die Kühlzeit ist essentiell, damit die Füllung komplett fest werden und ihre perfekte Konsistenz entwickeln kann.
- Vor dem Servieren kannst Du die Tarte nach Belieben mit einer Prise Muskatnuss oder Zimt bestreuen und etwas Puderzucker darüberstäuben. So wird nicht nur der Geschmack abgerundet, sondern auch die Optik perfektioniert. Genieße Deine perfekt gestockte Vanille-Creme-Tarte!
Notes
- Die Tarte benötigt mindestens 4 Stunden Kühlzeit nach dem Backen, um vollständig fest zu werden.