Zarte Schoko-Mürbchen: Nie wieder harte Kekse backen!

Es gibt wohl kaum etwas Enttäuschenderes, als viel Liebe in selbst gebackene Kekse zu stecken, nur um dann festzustellen, dass sie entweder steinhart oder unansehnlich zerlaufen sind. Mit meinem bewährten Rezept für zarte Schoko-Mürbchen können Sie sich dieses Ärgernis für immer sparen und stattdessen himmlisch mürbe, schokoladige Leckereien zaubern, die auf der Zunge zergehen und jedes Keksherz höherschlagen lassen.

Was macht diese Mürbchen so unwiderstehlich?

Das Besondere an diesen Zarten Schoko-Mürbchen liegt in ihrer einzigartigen Textur: Sie sind wunderbar mürbe, ohne zu bröseln, und zerfallen sanft im Mund, statt zäh zu sein. Das Geheimnis sind sorgfältige Schritte und ein tiefes Verständnis für die Zutaten, die sicherstellen, dass Ihre Kekse ihre Form behalten und nicht zerlaufen.

Die Kombination aus dem feinen Buttergeschmack des Mürbeteigs und der feinschmelzenden Schokolade macht diese Kekse zu einem wahren Genussmoment für jede Gelegenheit. Sie werden nicht nur Ihre Familie und Freunde begeistern, sondern auch Sie selbst jedes Mal aufs Neue von der verblüffenden Einfachheit dieses Rezepts überraschen.

Ihre Zutatenliste für himmlisch mürbe Kekse

Die Qualität und die richtige Temperatur der Zutaten sind ausschlaggebend für den Erfolg Ihrer Mürbchen. Hier erfahren Sie, worauf es ankommt:

Die Basis: Kälte ist Trumpf bei der Butter

Verwenden Sie unbedingt kalte Butter, direkt aus dem Kühlschrank und in kleine Würfel geschnitten. Kalte Butter sorgt dafür, dass sich der Teig nicht zu schnell erwärmt und die Mürbchen später besonders zart werden, da die Butter erst im Ofen schmilzt und Dampf erzeugt.

Der Süße-Faktor: Zucker, Salz und Vanille – mehr als nur Geschmack

Zucker gibt nicht nur Süße, sondern trägt auch zur Bräunung und Knusprigkeit bei, während eine Prise Salz den Geschmack harmonisch abrundet. Der alkoholfreie Vanilleextrakt verleiht den Mürbchen eine warme, aromatische Tiefe, ohne den Alkoholgeschmack zu hinterlassen, der nicht jedem zusagt.

Das Geheimnis der Konsistenz: Weizenmehl Type 405

Weizenmehl Type 405 ist für Mürbeteig optimal, da es einen geringen Glutengehalt hat. Dies ist unerlässlich, um die gewünschte fein-mürbe, zarte Textur zu erreichen und zu verhindern, dass die Kekse zäh werden.

Der Schokoladen-Kick: Zartbitter oder Vollmilch für Ihr Mürbchen-Finish

Ob Zartbitter- oder Vollmilchschokolade, beides ist eine ausgezeichnete Wahl für das finale Dippen Ihrer Mürbchen. Die Qualität der Schokolade beeinflusst entscheidend Geschmack und Mundgefühl des Schokoladenüberzugs.

Schritt für Schritt zu den perfekten Schoko-Mürbchen

Folgen Sie dieser detaillierten Anleitung, um die köstlichsten Schoko-Mürbchen zu backen, die Sie je probiert haben.

  1. Schneiden Sie die kalte Butter in kleine Würfel. Geben Sie die Butterwürfel zusammen mit dem Zucker, der Prise Salz und dem Vanilleextrakt in eine große Rührschüssel.

    Es ist unerlässlich, diese Mischung nur so lange zu verarbeiten, bis eine krümelige Masse entsteht, die an feinen Sand erinnert. Das verhindert, dass sich zu viel Gluten bildet und sorgt für die spätere Mürbheit der Kekse.

    Verwenden Sie dafür am besten die Hände oder die Knethaken eines Handrührgeräts, aber arbeiten Sie zügig.

  2. Fügen Sie das Mehl hinzu und kneten Sie alles zügig zu einem glatten Teig.

    Kneten Sie den Teig nur so lange, bis er sich gerade eben zu einer Kugel formen lässt. Jedes zusätzliche Kneten aktiviert Gluten und macht die Kekse hart.

  3. Formen Sie den Teig zu einer Kugel, wickeln Sie ihn in Frischhaltefolie und legen Sie ihn für mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank.

    Dieser Kühlschritt ist unabdingbar: Er festigt die Butter im Teig, was verhindert, dass die Kekse beim Backen ihre Form verlieren oder zerlaufen. Ein gut gekühlter Teig gewährleistet stabile und schöne Mürbchen.

  4. Heizen Sie den Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vor. Legen Sie ein Backblech mit Backpapier aus.
  5. Nehmen Sie den gekühlten Teig aus dem Kühlschrank. Rollen Sie den Teig portionsweise auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche etwa 5 mm dick aus.

    Die Dicke von 5 mm ist optimal, um zarte Kekse zu erhalten, die nicht zu schnell verbrennen. Sie können den Teig mit einer Plätzchenform ausstechen oder für ein rustikales Aussehen kleine Kugeln formen und mit einer Gabel leicht andrücken.

  6. Legen Sie die ausgestochenen Kekse mit etwas Abstand auf das vorbereitete Backblech.

    Achten Sie auf ausreichenden Abstand zwischen den Keksen, damit sie beim Backen nicht zusammenkleben und die Hitze gleichmäßig zirkulieren kann.

  7. Backen Sie die Mürbchen für 12 bis 15 Minuten im vorgeheizten Ofen, bis die Ränder leicht goldbraun sind.

    Behalten Sie die Kekse im Auge, denn sie sollen nicht zu dunkel werden. Eine leichte goldbraune Färbung an den Rändern ist das Zeichen für ideale Zartheit; zu viel Bräunung macht sie trocken und hart.

  8. Nehmen Sie die Kekse aus dem Ofen und lassen Sie sie vollständig auf einem Kuchengitter auskühlen.

    Das vollständige Auskühlen auf dem Gitter ist wichtig, damit die Mürbchen ihre finale knusprige Textur entwickeln und die Schokolade später gut haftet.

  9. Schmelzen Sie die Schokolade über einem Wasserbad oder vorsichtig in der Mikrowelle.

    Achten Sie darauf, dass die Schokolade nicht zu heiß wird, da sie sonst klumpig oder hart werden kann. Langsames, vorsichtiges Schmelzen führt hier zum Erfolg.

  10. Tauchen Sie die ausgekühlten Mürbchen zur Hälfte in die geschmolzene Schokolade und legen Sie sie auf Backpapier, bis die Schokolade fest geworden ist.

    Für einen zusätzlichen Hauch von Süße und eine schöne Optik können Sie die noch feuchte Schokolade nach dem Dippen mit etwas Zucker bestreuen.

  11. Sobald die Schokolade vollständig ausgehärtet ist, sind die zarten Schoko-Mürbchen bereit zum Genießen.

    Dieser letzte Schritt ist die Belohnung für Ihre Mühe und verleiht den Mürbchen ihre unwiderstehliche Süße und den knackigen Biss.

Profi-Tricks für extra zarte Mürbchen, die auf der Zunge zergehen

Hier sind meine besten Tipps, die Ihre Schoko-Mürbchen von gut zu unvergesslich machen.

Die optimale Buttertemperatur für Mürbeteig

Die Butter muss zwingend eiskalt sein und sollte auch so verarbeitet werden. Wenn die Butter zu weich ist, verbindet sie sich zu schnell mit dem Mehl, was die Glutenentwicklung fördert und zu zähen Keksen führt.

Kalte Butter bildet beim Verarbeiten kleine Päckchen im Teig, die beim Backen schmelzen und für die charakteristische mürbe Textur sorgen.

Nicht überkneten: Der größte Fehler bei Mürbeteig

Der wohl häufigste Fehler bei Mürbeteig ist zu langes Kneten. Dadurch entwickelt sich zu viel Gluten, was den Teig elastisch und die fertigen Kekse zäh macht.

Kneten Sie wirklich nur so lange, bis die Zutaten sich gerade eben zu einem homogenen Teig verbunden haben.

Der Kühlschrank: Dein bester Freund für formstabile Kekse

Die Kühlzeit ist absolut notwendig. Sie gibt der Butter im Teig Zeit, sich wieder zu verfestigen. Das verhindert nicht nur das Zerlaufen der Kekse im Ofen, sondern lässt die Aromen auch besser durchziehen.

Sie können den Teig auch über Nacht oder sogar bis zu zwei Tage im Kühlschrank lagern. Wickeln Sie ihn einfach fest in Frischhaltefolie ein.

Backzeit genau einhalten: Augen auf die Ränder!

Jeder Ofen ist anders, daher ist die angegebene Backzeit ein Richtwert. Achten Sie genau auf die Ränder der Kekse: Sobald sie eine leichte goldbraune Farbe annehmen, sind die Mürbchen fertig.

Lieber eine Minute zu früh herausnehmen, als zu spät. Die Mürbchen festigen sich beim Abkühlen noch.

Schokolade richtig schmelzen: Ohne Klumpen und Verbrennen

Beim Schmelzen der Schokolade ist Geduld besonders wichtig. Am besten gelingt dies über einem Wasserbad, wobei der Boden der Schüssel das Wasser nicht berühren sollte. Alternativ können Sie die Schokolade auch in kurzen Intervallen (z.B. 30 Sekunden) in der Mikrowelle schmelzen und zwischendurch immer wieder umrühren.

Überhitzte Schokolade wird schnell klumpig oder brennt an. Achten Sie darauf, dass kein Wasser in die Schokolade gelangt, da dies sie ebenfalls verhärten lässt.

Kreative Variationen für Ihre Schoko-Mürbchen

Diese zarten Mürbchen sind eine wunderbare Basis für Experimente. Sie könnten zum Beispiel verschiedene Schokoladensorten für den Überzug verwenden (weiße Schokolade, Ruby-Schokolade) oder einen Teil des Mehls durch fein gemahlene Nüsse ersetzen (z.B. Mandeln für eine nussigere Note).

Auch Gewürze wie Zimt, Kardamom oder eine Prise Chilipulver im Teig können spannende Akzente setzen. Für weitere kreative Backideen, die Schokolade gekonnt einsetzen, empfehle ich Ihnen einen Blick auf meine Schoko-Chip-Kuchen oder den Himbeer-Schoko-Traum vom Blech.

Häufige Fragen & Antworten rund um Ihre Mürbchen

Antworten auf die häufigsten Fragen, die Ihnen beim Backen von Mürbchen begegnen könnten.

Warum werden meine Mürbchen hart statt zart und mürbe?

Der häufigste Grund dafür ist zu langes Kneten des Teiges. Dadurch entwickelt sich zu viel Gluten, was die Kekse zäh macht. Auch eine zu hohe Mehldosierung oder eine zu lange Backzeit können zu harten Mürbchen führen.

Meine Kekse zerlaufen beim Backen – was tun?

Das Zerlaufen der Kekse ist meist ein Zeichen für unzureichende Kühlung des Teiges vor dem Backen oder zu weiche Butter beim Verarbeiten. Auch eine zu hohe Backtemperatur kann dazu führen. Stellen Sie sicher, dass Ihr Teig mindestens 30 Minuten gut gekühlt ist und die Butter wirklich kalt war.

Für weitere Tipps, wie Sie Cookies vor dem Zerlaufen bewahren, schauen Sie sich mein Rezept für weiche Cookie-Sandwiches, die nicht zerlaufen, an.

Kann ich die Schoko-Mürbchen auch ohne Schokolade backen?

Ja, absolut! Die Mürbchen sind auch ohne Schokoladenüberzug ein Genuss. Sie haben dann einen reineren, buttrig-süßen Geschmack. Sie können sie stattdessen mit Puderzucker bestreuen oder nach dem Backen mit Marmelade füllen.

Wie lange sind die Mürbchen haltbar und wie lagere ich sie am besten?

In einer luftdichten Keksdose gelagert, halten sich die zarten Schoko-Mürbchen bei Raumtemperatur problemlos 1-2 Wochen. Achten Sie darauf, dass die Schokolade vollständig ausgehärtet ist, bevor Sie die Kekse stapeln, um ein Aneinanderkleben zu vermeiden.

Kann ich den Teig für die Zarten Schoko-Mürbchen vorbereiten und einfrieren?

Ja, Mürbeteig lässt sich hervorragend einfrieren! Sie können den fertig gekneteten Teig in Frischhaltefolie wickeln und bis zu 3 Monate einfrieren. Zum Auftauen legen Sie ihn einfach über Nacht in den Kühlschrank. Danach können Sie ihn wie gewohnt ausrollen und verarbeiten.

Gibt es glutenfreie Alternativen für diese Mürbchen?

Grundsätzlich ja, Sie können glutenfreies Mehl im Verhältnis 1:1 ersetzen. Beachten Sie jedoch, dass die Textur der Mürbchen dann etwas anders ausfallen kann – oft etwas brüchiger oder sandiger, da glutenfreies Mehl keine Glutenstruktur entwickeln kann. Eventuell müssen Sie etwas mehr Flüssigkeit oder ein Bindemittel hinzufügen, um eine ähnliche Konsistenz zu erreichen.

Der krönende Abschluss: Genuss und Lagerung

Nach all der Sorgfalt und Liebe, die Sie in Ihre Zarten Schoko-Mürbchen gesteckt haben, ist der Moment des Genusses gekommen. Diese Kekse sind der ideale Begleiter zu einer Tasse Kaffee oder Tee, ein süßer Snack für zwischendurch oder ein liebevolles Geschenk aus der Küche.

Denken Sie daran: Die richtige Lagerung in einer luftdichten Dose sorgt dafür, dass diese kleinen Leckereien ihre zarte Textur und ihren herrlichen Geschmack über Tage hinweg behalten. Ob für den sofortigen Verzehr oder als Vorrat für spontane Gelüste – diese Mürbchen werden Sie immer wieder aufs Neue begeistern.

Zarte Schoko-Mürbchen

Rezept von SaraGang: BackenKüche: Amerikanische KücheSchwierigkeit: medium
Portionen

4

ca. 30 Kekse
Vorbereitungszeit

1

Stunde 
Kochzeit

15

Minuten
Gesamtzeit

75

Minuten
Küche

Amerikanische Küche

Ingredients

  • 200 g kalte Butter

  • 100 g Zucker

  • 1 Prise Salz

  • 1 Teelöffel Vanilleextrakt (alkoholfrei)

  • 250 g Weizenmehl (Type 405)

  • 200 g Zartbitterschokolade oder Vollmilchschokolade

Directions

  • Der Schlüssel zur perfekten Textur: Schneiden Sie die kalte Butter in kleine Würfel. Geben Sie die Butterwürfel zusammen mit dem Zucker, der Prise Salz und dem Vanilleextrakt in eine große Rührschüssel. Verarbeiten Sie die Mischung mit den Händen oder den Knethaken eines Handrührgeräts nur so lange, bis eine krümelige Masse entsteht, die an feinen Sand erinnert. Das ist entscheidend, damit die Kekse später wunderbar mürbe werden und nicht zäh.
  • Der Trick gegen das Zerlaufen und für die Formstabilität: Fügen Sie das Mehl hinzu und kneten Sie alles zügig zu einem glatten Teig. Achtung: Kneten Sie nicht zu lange, sonst entwickelt sich zu viel Gluten und die Kekse werden hart. Sobald der Teig gerade so zusammenkommt, ist er fertig. Formen Sie den Teig zu einer Kugel, wickeln Sie ihn in Frischhaltefolie und legen Sie ihn für mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank. Dieser Kühlschritt ist unerlässlich, damit die Kekse ihre Form behalten und beim Backen nicht zerlaufen.
  • Heizen Sie den Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vor. Legen Sie ein Backblech mit Backpapier aus.
  • Nehmen Sie den gekühlten Teig aus dem Kühlschrank. Rollen Sie den Teig portionsweise auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche etwa 5 mm dick aus. Stechen Sie mit einer Plätzchenform oder einem runden Ausstecher Kekse aus. Für das wellenartige Muster wie im Bild, können Sie den Teig auch zu kleinen Kugeln formen und mit einer Gabel leicht andrücken oder eine Kekspresse verwenden.
  • Legen Sie die ausgestochenen Kekse mit etwas Abstand auf das vorbereitete Backblech.
  • Backen Sie die Mürbchen für 12 bis 15 Minuten im vorgeheizten Ofen, bis die Ränder leicht goldbraun sind. Die Kekse sollen nicht zu dunkel werden, um ihre Zartheit zu bewahren.
  • Nehmen Sie die Kekse aus dem Ofen und lassen Sie sie vollständig auf einem Kuchengitter auskühlen.
  • Schmelzen Sie die Schokolade über einem Wasserbad oder vorsichtig in der Mikrowelle. Achten Sie darauf, dass die Schokolade nicht zu heiß wird.
  • Tauchen Sie die ausgekühlten Mürbchen zur Hälfte in die geschmolzene Schokolade und legen Sie sie auf Backpapier, bis die Schokolade fest geworden ist. Für einen zusätzlichen Hauch von Süße können Sie die noch feuchte Schokolade nach dem Dippen mit etwas Zucker bestreuen, wie auf dem Bild zu sehen ist.
  • Sobald die Schokolade vollständig ausgehärtet ist, sind die zarten Schoko-Mürbchen bereit zum Genießen. Sie halten sich in einer luftdichten Dose mehrere Tage frisch.

Notes

    Kalte Butter und kurzes Kneten sind entscheidend für die Mürbheit. Das Kühlen des Teiges verhindert Zerlaufen der Kekse.

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